🐶 Tierheim Wilhelmshaven will Ministerin Staudtes Unterstützung für höhere Energiekosten beantragen

06.03.2023 · von Sina Beckmann
Die Landesregierung unterstützt Tierheime bei der Bewältigung der erhöhten Energiekosten. Anlass genug für Sina Beckmann, Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen aus Jever, dem Tierheim Wilhelmshaven einen Besuch abzustatten. Dabei spricht sie mit Peter Rachow, dem 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereins Wilhelmshaven e.V., der sich mit seinen ungefähr 500 Mitgliedern um das Tierheim kümmert. Am Gespräch nimmt auch Alexander von Fintel, Vorstandssprecher der Grünen Wilhelmshaven, teil.
Besuch Tierheim Wilhelmshaven

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte kündigte Mitte Februar an, eine Million Euro für Tierheime zur Verfügung zu stellen. Die Unterstützung bemisst sich auf 0,50 € pro durchschnittlich verbrauchter Kilowattstunde und ist auf höchstens 30.000 € begrenzt.

„Das Tierheim Wilhelmshaven hat Verträge mit vielen umliegenden Gemeinde, die uns ihre Tiere bringen und sich dafür finanziell an den Kosten beteiligen. Dadurch wird eine weitestgehende Deckung der Betriebskosten für das Tierheim erreicht. Dem Verein geht es daher relativ gut. Die Unterstützung der Landesregierung kommt uns daher sehr gelegen“, so Peter Rachow vom Tierschutzverein Wilhelmshaven und Umgebung e. V. Sina Beckmann unterstreicht, dass es wichtig sei, politische Zeichen auch mit Geld zu hinterlegen und die Menschen zu unterstützen, die sich vor allem ehrenamtlich oder in sozialen Bereichen engagieren. „Ich freue mich sehr, dass wir das heutige Gespräch führen und lokale Politikerinnen und Politiker Interesse an unserer Arbeit zeigen. So haben wir die Möglichkeit, auch über Arbeitsbedingungen zu sprechen. Momentan arbeiten 8 Tierpflegerinnen bei uns und wir bilden zwei Auszubildende aus. Zwei Menschen, die das Freiwillige Ökologische Jahr absolvieren, komplettieren unser Team. Ehrenamtliche kommen täglich und führen unsere Hunde aus oder helfen bei der Versorgung unserer Katzen und Kleintiere. Neben den Einkünften aus Verträgen mit Kommunen, die die Betriebskosten decken, sind wir auf Spenden für Bau- und Instandsetzung-Maßnahmen angewiesen“, so Peter Rachow. So habe der Neubau des Katzenhaus vor 6 Jahren mehr als 600.000 Euro gekostet und wurde vor allem durch Spenden finanziert. Das aktuelle Neubauprojekt sei ein Kleintierhaus.

Das Tierheim in Wilhelmshaven nimmt eine wichtige Rolle in der gesamten Region ein. Pro Jahr werden 700 bis 1.000 Tiere aufgenommen, ein Schwerpunkt dabei sind Katzen. Die Vermittlungsquote ist gut, aktuell sind 10 Hunde und 60 Katzen im Bestand.

Ab Mitte März wird das Tierheim nach der Schließung durch die Pandemie wieder öffentlich zugänglich sein, die Wiedereröffnung findet am 12. März statt.

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