🏢 Sanierung des Tivoli in Varel macht ökonomisch und ökologisch Sinn
Wer Sina Beckmann kennt, weiß, dass sie gerne und viel aktiv ist. Wenn sie was anpackt, dann voll und ganz. Seit letztem Jahr November ist sie nun Berufspolitikerin und mit ihrer grünen Partei an der Landesregierung in Niedersachsen beteiligt. Beckmann will Politik wieder interessanter für die Menschen machen. „Denn in erster Linie entscheiden, ob in der Kommunal- oder in der Landes- und Bundespolitik gewählte Vertreterinnen und Vertreter für alle Menschen der Kommune, des Bundeslandes oder auch für Deutschland. Und da ist es für mich das Wichtigste, mit den Menschen in Kontakt zu sein und sich wirklich auszutauschen.“
Genau deshalb hat sie eine politische Sommertour in ihrem Heimatwahlkreis Friesland unternommen und hat dabei allen 8 Kommunen einen Besuch abgestattet. In Varel radelte sie mit den Grünen Ratsleuten Regina Mattern-Kahrt, Hans-Peter Boos und Norbert Ahlers, um sich über die Stadtentwicklung zu informieren. Teil der Tour war gleich zu Beginn die neue, moderne Fahrrad-Garage am Bahnhof, die nun mit Bundes-Fördermitteln in Millionenhöhe umgesetzt werden kann. Ein weiterer Schritt hin zu mehr nachhaltigem Verkehr und einer gelungenen von Bahn und Bike Kombination, freut sich die Landtagsabgeordnete. Weitere Haltepunkte der gut zweistündigen Tour bei bestem friesischen Wetter mit Wind, Sonne und etwas Regen war eine Bienenfläche im Neubaugebiet am Geesthang, welche vom BUND gepflegt wird und ein Baubereich, für den Paragraf 34 der Bauordnung nicht gilt - hier durfte, angepasst an die Umgebung, ohne weitere Auflagen gebaut werden.
Es gibt Gutachten zum Tivoli – die Bausubstanz ist noch gut und eine Sanierung des Gebäudes wird nicht mehr kosten als ein Neubau. Damit macht der Grundsatz „Erhalt vor Neubau“ für mich Sinn. Für den Klimaschutz, aber auch für den Geldbeutel und ganz besonders für die Lage. Denn hier herrscht Bestandsschutz – ein Theater im Wohngebiet. Das ist einmalig und gilt es für Varel und die Region zu erhalten!
Vorbei am Lothar-Meyer-Gymnasium, in das der Landkreis auch schon kräftig investiert hat und am Rathaus, welches nach Hans-Peter Boos Meinung im Klimaschutz voran gehen und eine Fassaden-Photovoltaik-Anlage an der Front installieren sollte, war der Veranstaltungsort Tivoli die Endstation. Nach einem kleinen Rundgang durchs Gebäude und einigen Erklärungen plädiert Sina Beckmann für den Erhalt des Gebäudes. „Es gibt Gutachten zum Tivoli - die Bausubstanz ist noch gut und eine Sanierung des Gebäudes wird nicht mehr kosten als ein Neubau. Damit macht der Grundsatz „Erhalt vor Neubau“ für mich Sinn. Für den Klimaschutz, aber auch für den Geldbeutel und ganz besonders für die Lage. Denn hier herrscht Bestandsschutz - ein Theater im Wohngebiet. Das ist einmalig und gilt es für Varel und die Region zu erhalten!“
Auch Stadtratsmitglied Regina Mattern-Kahrt setzt sich für eine Sanierung ein. „Wir dürfen die Stadt nicht aushöhlen und alles nur noch in die Randbereiche bauen. Das Leben, die Kultur entwickelt sich so von den Menschen weg, das dürfen wir nicht zulassen. Im Tivoli findet viel Theater, viele Kinovorführungen und weitere Kulturveranstaltungen statt - es ist wichtig, dass diese Angebote für die Bürgerinnen und Bürger bleiben.“ Und Norbert Ahlers ergänzt: „ Die Stadtentwicklung bleibt nur dann positiv, wenn Kultur, Sport und Begegnung zusammen kommen, wenn die Menschen sich in ihrer Umgebung wohlfühlen. Wenn sie Orte zum Treffen, zum Erleben haben. Dann steigt übrigens auch das Naturverständnis und das ist wichtig für den Umweltschutz und für ein nachhaltiges Leben in Varel.“