🧳 Zweiter Teil der Tourismus-Reihe in Gifhorn beleuchtet die Chancen und Herausforderungen im ländlichen Raum
Die Grünen-Politikerin übernahm die Moderation, nachdem sie in Jever bei der Auftaktveranstaltung noch selbst auf dem Podium gesessen hatte. In Gifhorn diskutierten Jutta Ruttkowski vom Biosphärenreservat Drömling, Jörn Pache vom Tourismusverband “Südheide genießen - regionale Vielfalt e.V.” und der dortige Grünen-Landtagsabgeordnete Christian Schroeder über die Zukunft des Tourismus.
Während in Jever die Nordseeküste und das Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer im Fokus standen, drehte sich in Gifhorn alles um die Vielfalt in der Heide und den ländlichen Raum. Dabei stehen die beiden Regionen vor ähnlichen Herausforderungen: Fachkräfte- und Wohnungsmangel treffen ganz Niedersachsen. Natur- und Klimaschutz wird nicht nur in der Heide und an der Küste großgeschrieben. Die Anreise und die Infrastruktur vor Ort werden immer entscheidender.
“Viele Gäste kommen nach Niedersachsen, um Ruhe zu finden, die Natur zu genießen und die Seele baumeln zu lassen”, sagte Sina Beckmann. Doch auch Aktiv- und Radurlaub findet immer mehr Zuspruch. Deshalb möchten die Akteurinnen und Akteure in der Südheide Radwege weiter ausbauen und die Infrastruktur verbessern. Denn: “Beim Thema Anreise müssen wir deutlich besser werden”, sagte Christian Schroeder, Fraktionssprecher für Tourismus. Sie solle zukünftig klimafreundlich möglich sein.
Man schützt nur das, was man kennt. Deshalb kann ich alle nur ermuntern, geht raus und lernt die vielfältigen Regionen unseres Landes kennen. Denn Niedersachsen ist fantastisch!
Nicht zu unterschätzen sei der Tourismus als Wirtschaftsfaktor, so Beckmann. Deshalb sollte Ökologie immer zusammen mit der Ökonomie gedacht werden. “Zusammen können wir den Tourismus in Niedersachsen noch attraktiver und nachhaltiger gestalten”, ist die Abgeordnete überzeugt.
Dass gesunder Tourismus nur gemeinsam funktionieren kann, hob auch Jörn Pache hervor. Digitalisierung und Nachhaltigkeit seien wichtige Punkte im heutigen und zukünftigen Tourismus. “Das sind Themen, die wir alleine als Tourismusorganisationen nicht wuppen können, sondern das gemeinsam machen müssen - mit DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), mit der Landes- und der Kommunalpolitik, mit Naturschutz, Klimaschutz und vielen anderen Partnerinnen und Partnern. Daher ein großes Dankeschön an die Grünen, dass sie wichtige Partner im Tourismus an einen Tisch bekommen haben. Tolle Veranstaltung!”, so Pache.
Sina Beckmann zog ebenfalls ein positives Fazit: “Man schützt nur das, was man kennt. Deshalb kann ich alle nur ermuntern, geht raus und lernt die vielfältigen Regionen unseres Landes kennen. Denn Niedersachsen ist fantastisch!” Für sie und ihren Kollegen Christian Schroeder geht nun die politische Arbeit im Tourismusausschuss des Landes weiter. Aus den Diskussionspunkten werden jetzt konkrete Anträge, und die gewonnenen Erkenntnisse werden unmittelbar in die politische Arbeit einfließen.