🐄 Zukunft von Frieslands Höfen sichern - VerlĂ€sslichkeit statt Förderstopp

09.10.2025 · von Kim HĂŒsing
GrĂŒnen-Landtagsabgeordnete Sina Beckmann Ă€rgert sich ĂŒber Aus fĂŒr Stallumbau / Thema in der Aktuellen Stunde im Landtag
Bauernhof KĂŒhe Stall PV-Anlage
Bild: KI-generierte Illustration (DALL·E, erstellt mit ChatGPT)

Mit dem abrupten Ende des Bundesprogramms zum Stallumbau in der Schweinehaltung hat Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) vielen Betrieben in Niedersachsen die Perspektive genommen. Ohne Vorwarnung beendet Rainer ein Programm, das Betrieben Planungssicherheit und UnterstĂŒtzung beim dringend notwendigen Umbau ihrer StĂ€lle geboten hat. „Dieses Vorgehen ist ein Schlag ins Gesicht all jener Landwirtinnen und Landwirte, die sich auf den Weg gemacht haben, Tierwohl und wirtschaftliche Zukunft zusammenzubringen“, erklĂ€rt Sina Beckmann, GrĂŒnen-Landtagsabgeordnete aus Jever. „Anstatt die dringend notwendige und verlĂ€ssliche Förderung fortzusetzen, sendet Minister Rainer ein fatales Signal: Wer sich engagiert, steht am Ende wieder mit leeren HĂ€nden da. Die Union lĂ€sst nicht nur Frieslands Höfe im Stich.“

Sina Beckmann

Unsere Höfe brauchen vor allem eines: VerlĂ€sslichkeit. Wer heute in moderne, tiergerechte Stallkonzepte investiert, braucht Planungssicherheit ĂŒber Jahre, nicht kurzfristige Förderstopps nach Lust und Laune des Ministers.

Auch bei der Plenumssitzung des Landtags wurde das Thema heute diskutiert. Die GrĂŒne-Landtagsfraktion Niedersachsen hatte es innerhalb der Aktuellen Stunde eingebracht. Denn die landwirtschaftlichen Betriebe in Niedersachsen stehen unter enormem Druck, auch hier in Friesland: steigende Kosten, wachsende gesellschaftliche Anforderungen und gleichzeitig immer neue politische Richtungswechsel. „Unsere Höfe brauchen vor allem eines: VerlĂ€sslichkeit“, betont Beckmann. „Wer heute in moderne, tiergerechte Stallkonzepte investiert, braucht Planungssicherheit ĂŒber Jahre, nicht kurzfristige Förderstopps nach Lust und Laune des Ministers.“

Niedersachsen Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte hat auf der Agrarministerkonferenz in Heidelberg klar Position bezogen und sich mit Nachdruck dafĂŒr eingesetzt, dass der Bund seine Verantwortung fĂŒr den Umbau der Tierhaltung nicht abschiebt. „Bund und LĂ€nder mĂŒssen gemeinsam fĂŒr verlĂ€ssliche Rahmenbedingungen sorgen, damit Landwirtinnen und Landwirte mit fortschrittlicher Tierhaltung ein auskömmliches Einkommen erzielen können – im Interesse der Tiere, der Landwirtinnen und Landwirte und des lĂ€ndlichen Raums insgesamt“, so die Abgeordnete abschließend.

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