Bürgermeister Oetken zeigte sich optimistisch beim Blick in die Zukunft: „Momentan läuft noch der Umbau und die Sanierung der Alten Feuerwache am Markthammgelände, die wir glücklicherweise mit erheblichen Fördermitteln umsetzen können. Ich bin guter Dinge, dass wir sie im August diesen Jahres mit einer zusätzlichen Photovoltaik-Anlage einweihen und dann als Veranstaltungsort, zum Beispiel auch für Ratssitzungen, nutzen können.“
Überhaupt passiert gerade viel in Zetel und Neuenburg, auch Dank der guten Fördermittelakquise im Rathaus. Eine mit Bundesmitteln geförderte Klimaschutzmanagerin hat am 01.12.2022 die Arbeit aufgenommen und ökologisches, günstiges Wohnen in KfW40-Häusern mit minimalen Nebenkosten ist Dank der Förderquoten möglich. Beckmann war sichtlich beeindruckt: „Toll, was hier in Zetel umgesetzt wird. Im Baugebiet Zetel-Süd entsteht eine neue Kita für vier Gruppen. Die Investitionskosten liegen bei 3,2 Mio. €. 800.000 € werden gefördert durch Land und Bund. In Neuenburg entsteht ein Ärztehaus, das die gesundheitliche Grundversorgung im ländlichen Raum sichert. Weiterhin werden in Zetel private Investitionen in eine Zisterne zur Regenwasserspeicherung von der Gemeinde bezuschusst.“
Ein großer Pluspunkt und Segen für Zetel ist die eigene Ökostrom GmbH, die mit der Erzeugung von grünem Windstrom und dessen Vermarktung schon viele Projekte mit anschieben konnte. „Die Umkleidekabinen bei den Fußballvereinen TV Neuenburg und FC FW Zetel wurden zum Beispiel so mit unterstützt. Und auch bei größeren Vorhaben können wir über die Gewinne den Eigenanteil bis zur jeweiligen Förderung stemmen. So ist Zetel glücklicherweise als Gemeinde schuldenfrei - das gibt es auch nicht so oft.“ stellte Oetken zufrieden fest. „Natürlich nehme ich auch was mit von so einem Termin”, sagte Beckmann lächelnd. „Die Aufwendungen für Straßensanierungen im gemeindlichen Bereich finanziert Zetel über sogenannte wiederkehrende Beiträge - ein faires Solidarprinzip, denn so werden keine Grundstückseigentümer*innen über Gebühr belastet. Allerdings funktioniert das nicht beim ländlichen Wegebau. Hier brauchen wir andere Lösungen, um die ich mich gerne kümmere.“