🏢 Zentrale Behörde zur Fachkräfteeinwanderung eine Chance für die Gastronomie
In der Gastronomie in Friesland, der Hotellerie auf Wangerooge und in der gesamten Branche in Niedersachsen wird es immer offensichtlicher: Es fehlen Arbeits- und Fachkräfte. “Viele Gastronominnen und Gastronomen können ihr Angebot nicht so aufrechterhalten, wie sie sich das vorstellen – oder wie die Wirtschaftlichkeit es eigentlich erfordern würde”, bedauert Grünen-Landtagsabgeordnete Sina Beckmann. Der Mangel an Fachkräften sei auf einem bedenklichen Niveau. Beckmann kommt selbst aus der Branche und hat viele Kontakte in die Hotellerie und Gastronomie. Schon lange fordert die Jeveranerin, dass Arbeitsmigration erleichtert werden muss.
Umso mehr freut sich die Grünen-Abgeordnete über einen Beschluss ihrer Landesregierung: “Mit der Einrichtung einer zentralen Ausländerbehörde bauen wir Hürden und Bürokratie ab. Fachkräfteeinwanderung soll so endlich gezielter und schneller möglich werden.” In der neuen Anlaufstelle sollen Kompetenzen gebündelt werden. “Die Mitarbeitenden haben die Expertise, Verfahren menschlicher und schneller abzuwickeln. Gleichzeitig entlasten wir unsere Kommunen, die diese Aufgabe bisher innehatten”, sagt Beckmann.
Mit der Einrichtung einer zentralen Ausländerbehörde bauen wir Hürden und Bürokratie ab. Fachkräfteeinwanderung soll so endlich gezielter und schneller möglich werden.
Bei ihrem Besuch auf Wangerooge im Rahmen ihrer Sommertour kam die hiesige Abgeordnete mit Damir Hanken vom Hanken-Hotel zu dem Thema ins Gespräch. Er betonte ebenfalls, wie wichtig vereinfachte Verfahren für seine Branche sind. „Wir brauchen eine pragmatische Arbeitsmigration, die unsere Wirtschaft unterstützt”, so Beckmann. Mit der Schaffung einer zentralen Behörde bekommen Arbeitgebende eine konkrete Anlaufstelle - und müssen sich nicht erst aufwendig an die jeweilige Kommune wenden.
“Dieser Schritt ist wichtig für unsere Wirtschaft, der Bürokratieabbau längst überfällig. Da müssen wir jetzt pragmatisch handeln”, so die Grünen-Politikerin. Gerade für Branchen wie die Gastronomie, die auf Fachkräfte aus Drittstaaten angewiesen sind, solle so das Verfahren vereinfacht und vor allem vereinheitlicht werden. “Wer einen Arbeitsplatz mit einer ausländischen Fachkraft besetzen möchte, kann zukünftig gegen Zahlung einer Gebühr von 411 Euro ein solches Verfahren beantragen”, erläutert die Abgeordnete. Die zentrale Ausländerbehörde beginnt im ersten Halbjahr 2025 mit ihrer Arbeit.