Gemeinsam mit dem Grünen Wangerländer Reiner Tammen und der Jeveraner Fraktionskollegin Almuth Thomßen besuchte die Grüne Landtagskandidatin Sina Beckmann das Nationalparkhaus in Minsen, die sich begeistert zeigte: „Das Wattenmeer direkt vor unserer Tür ist ein faszinierender Lebensraum und wird durch den Nationalpark geschützt. Ich finde es wunderbar, dass wir an vielen Orten diese Nationalpark-Häuser haben, die sowohl Einheimischen als auch Tourist*innen unsere Region näher bringen.“ Ralf Sinning, Leiter des Standortes in Minsen, führte die drei durch die aktuelle Ausstellung.
Das Nationalpark-Haus will dabei nicht bewerten, sondern vielmehr informieren: über die verschiedenen Formen der erneuerbaren Energie und ihre Einsatzmöglichkeiten, über den Klimawandel und seine Folgen gerade hier an der Küste, über den Klimaschutz vor Ort und was damit erreicht werden kann oder auch über das Thema Biosphärenreservat und was ein Beitritt bedeutet. Dabei sei das Ziel nicht nur das Wattenmeer darzustellen, sondern auch Handlungsoptionen für die Zukunft zu geben. „Ich freue mich, dass den Mitarbeitenden hier der Bildungsauftrag so wichtig ist. Seit das Nationalpark-Haus im Jahr 2000 von Horumersiel nach Minsen gezogen ist, tritt der Bildungscharakter der Einrichtung verstärkt in den Vordergrund. Es gibt hier zweierlei Nutzen: der Tourismus informiert sich in den Hauptsaisons und dazwischen funktioniert der Standort sehr gut als außerschulischer Lernort, das ist großartig.“ so Beckmann.
Bei allem Tun und Handeln ist die Gemeinde immer an Bord, dass weiß auch Ratsmitglied Reiner Tammen zu berichten. „Gerade die Betreiber des Windparks Bassens unterstützen das Nationalpark-Haus jedes Jahr finanziell, das stärkt das regionale Miteinander und findet überall Anklang. Auch vom Land gibt es Fördermittel, die für neue Ausstellungen und den Bildungsauftrag aber auch dringend gebraucht werden.“
Nachdem die kleine Gruppe sich auch eine zeitlang bei den Salzwasseraquarien aufhielt gab es noch einen Wunsch seitens des Leiters Sinning. Er bat die Politiker*innen sich für mehr Wohnraum einzusetzen, damit mehr junge Menschen zum Bundesfreiwilligendienst FÖJ nach Friesland kommen könnten. Denn es mangelt nicht an Interessierten, sondern an Wohnungen im Umkreis von Minsen.