⛴️ Moderner Hafen für friesische Urlaubsinsel: Baumaßnahmen auf Wangerooge beginnen 2025
Eine moderne Hafenwirtschaft ist für alle Häfen in Niedersachsen von großer Bedeutung. „Deshalb ist diese Investition nicht nur für die Insel Wangerooge, sondern auch für das Festland und den gesamten Tourismus in Friesland und der Region richtig wichtig! Wir müssen in Niedersachsen mit der Zeit gehen – dazu gehört auch der nachhaltige Hafenausbau. Denn die Häfen, die maritime Wirtschaft sowie der Tourismus sind Erfolgsgaranten für ein florierendes Niedersachsen“, so die Abgeordnete.
Wer an die Küste denkt, kommt neben den Häfen und der Schifffahrt kaum vorbei an einem weiteren wichtigen Wirtschaftsfaktor. „Die Energiewende spielt gerade bei uns in Friesland eine entscheidende Rolle. Wir sind das Gesicht dieser Transformation, dieser nachhaltigen Umgestaltung der Energieproduktion. Wind, ob an Land oder auf dem Meer, Solar, Biogas, Wasserstoff - bei uns ist und wird alles erneuerbar. Und genau dafür braucht es die Investitionen in die Häfen“, berichtet Beckmann begeistert.
Die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports und die DB planen die Modernisierung des Wangerooger Hafens gemeinsam. So soll die südliche Kaianlage vergrößert und erneuert sowie das Betriebsgebäude komplett neu gebaut werden. Personen- und Frachtverkehr werden dann zukünftig klar voneinander getrennt. Geplant ist wegen des Meeresspiegelanstiegs zudem eine Erhöhung der gesamten Kaifläche. Die Gleisanlagen gehören ebenso zum Paket wie barrierefreie Bahnsteige. Hier übernimmt die DB die Planung und den Bau. „Friesland ist Heimat - für mich, für die Menschen, die hier leben, aber auch für die Urlauberinnen und Urlauber. Diese ganzen Bauvorhaben auf Wangerooge sind deshalb wichtig für den Tourismus bei uns an der Nordsee ”, sagt die Jeveranerin Sina Beckmann. „Zu einem Tag auf Wangerooge gehört neben der Fahrt mit der Fähre auch die schöne Tour mit der Inselbahn. Das muss alles gut getaktet und zuverlässig sein und dann wird der Inselbesuch für die Gäste zu einem tollen Erlebnis."
Bereits 2013 war der Umbau von Ina Korter, der damaligen Grünen-Landtagsabgeordneten, noch unter einer CDU/FDP-Regierung in Niedersachsen zusammen mit dem damaligen SPD-Landtagsabgeordneten Olaf Lies angeschoben worden. In den letzten Jahren hatte die Erneuerung des Deckwerks jedoch Priorität. Da der Bund den Hafen für seine Küstenschutzmaßnahmen brauchte, wurde die Modernisierung immer wieder verschoben. „Umso wichtiger ist es, dass nun endlich im kommenden Jahr mit den Bauprojekten im Hafen begonnen wird”, so Beckmann. Sie verspricht, sich für eine kurzfristige Umsetzung stark zu machen und an dem Thema dran zu bleiben. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant.
Zu einem Tag auf Wangerooge gehört neben der Fahrt mit der Fähre auch die schöne Tour mit der Inselbahn. Das muss alles gut getaktet und zuverlässig sein und dann wird der Inselbesuch für die Gäste zu einem tollen Erlebnis.
Im Ausschuss wurde klar: nicht nur die Häfen selbst, sondern auch das Hafenumland steht im Fokus. Und so sind für eine florierende Hafenwirtschaft moderne Gleisanlagen unerlässlich, so die Abgeordnete aus Jever weiter. „Deshalb unterstütze ich auch die Pläne von NPorts, in Brake, Wilhelmshaven, Emden und Cuxhaven mehrere Millionen in die Instandsetzung der Gleise und Weichen zu investieren. Wir müssen modernisieren und erneuern, um nachhaltiges Wirtschaften und Wertschöpfung in Niedersachsen zu erreichen.“
Im Planungsverfahren befindet sich zudem ein weiteres Großprojekt in der Wesermarsch. „Der Niedersachsenkai in Brake ist stark ausgelastet, das ist wirklich eine wunderbare Entwicklung”, sagt Beckmann. Gleichzeitig werde eine wachsende Umschlagsmenge prognostiziert. „Der Standort Brake ist im Aufwind, viele Unternehmen haben dort ihren Sitz. Sie bekommen ihre Materialien per Schiff angeliefert, gerade auch im Bereich Energiewende, was für unsere Region ein Gamechanger ist ”, erläutert Beckmann. Und deshalb solle insbesondere der Stückgutumschlag im Onshore-Windanlagenbau zukünftig über einen dritten Liegeplatz intensiviert werden. Hierfür sind Investitionen von circa 150 Millionen zu tätigen, deren Finanzierung noch in der Klärung sei. Mit einem Baubeginn sei frühestens 2028 zu rechnen, so die Prognose vom zuständigen Ministerium.
Bereits begonnen hat die Sanierung der Schleuse in Hooksiel. Für circa neun Millionen Euro werden über die kommenden vier Jahre die elektronischen und hydraulischen Anlagen im laufenden Betrieb erneuert. Auch in Stade, Cuxhaven und Emden sind zahlreiche Investitionen vorgesehen. Beispielsweise hat dieses Jahr die auf zehn Jahre angelegte Modernisierung der großen Seeschleuse in Emden für rund 100 Millionen Euro begonnen.