🦐 Meeresschutz muss mit der lokalen Krabbenfischerei gemeinsam umgesetzt werden
Wir müssen unsere traditionelle und identitätsstiftende Krabbenfischerei schützen. Die kleinen Betriebe, wie man sie in der Krabbenfischerei viel finden kann, sind für unsere maritimen Ökosysteme nicht das Hauptproblem. In den vergangenen Jahren wurden bereits viele Anstrengungen unternommen, die Fischerei nachhaltiger zu gestalten.
Das EU plant ein Verbot jeglicher Fischerei in Meeresschutzgebieten, bei der Netze den Meeresboden berühren. Das soll die Meeresböden als wichtige CO2-Senke und die maritimen Ökosysteme schützen. Die lokale Küstenfischerei steht jedoch durch den Klimawandel, die Verschmutzung der Meere, den Anstieg der Betriebskosten und die Flächenkonkurrenz auf dem Meer bereits unter Druck.
„Uns ist sehr daran gelegen, unsere Meere zu schützen und nachhaltige Fangmethoden zu fördern. Das gleiche Interesse haben die Küstenfischerinnen und Fischer allerdings auch. In der Krabbenfischerei werden bereits Netze mit Rollen verwendet, die schon schonender für die Meeresböden sind. Hier ist ein Verbot für mich nicht stimmig. Es scheint mir nicht zu Ende gedacht zu sein“, positioniert sich Beckmann.
„Viele Politiker*innen sehen das kritisch, so auch unsere grüne Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. Das stimmt mich optimistisch, dass das Vorhaben so nicht umgesetzt wird. Auch ich werde mich für dieses Ziel und den Erhalt unserer Krabbenfischerei einsetzen“, erläutert die Landtagsabgeordnete aus Jever.