🌬️ Landtag beschließt Windenergiegesetz: Städte, Gemeinden und Menschen sollen an der Energiewende mitverdienen
Im Durchschnitt wird jede neue Windkraftanlage durch die Akzeptanzabgabe etwa 30.000 Euro jährlich für die Gemeindekassen abwerfen. Der Abgabesatz beträgt 0,2 Cent je Kilowattstunde, auch große Freiflächen-Solaranlagen unterliegen der jährlichen Zahlungspflicht. „Über die Jahre hinweg kommt hier so viel zusammen, dass mit dem Geld in den Kommunen auch im Landkreis Friesland viel bewegt werden kann“, ist die Grünen-Politikerin Sina Beckmann überzeugt. Darüber hinaus teilt Sina Beckmann mit, dass die Betreiber der Anlagen den Menschen vor Ort oder den Gemeinden zusätzliche Angebote machen müssen. Das könnten, so Beckmann, etwa vergünstigte Stromtarife sein, aber auch Sparbriefe oder die direkte Beteiligung an den Unternehmen.
Über die Jahre hinweg kommt hier so viel zusammen, dass mit dem Geld in den Kommunen auch im Landkreis Friesland viel bewegt werden kann.
„Dieses Gesetz soll einfach und unmittelbar greifen, es bindet die Menschen ein und ist darauf ausgelegt, keine weiteren bürokratischen Hürden aufzubauen“, sagt die Landtagsabgeordnete Sina Beckmann. Ob es später nötig werden könnte, einzelne Regelungen anzupassen, soll laut Beckmann eine Überprüfung in zwei Jahren ergeben. „Dieses Gesetz ist wegweisend. Es wird bundesweit Nachahmer finden“, glaubt Sina Beckmann und verweist auf einen weiteren zentralen Inhalt des beschlossenen Regelwerks. Das Gesetz schreibt vor, dass die Vorranggebiete für Windenergie in Niedersachsen verdoppelt werden und auf 2,2 Prozent der Landesfläche anwachsen. „Das Windenergiegesetz gibt uns den nötigen Rückenwind, um den Ausbau der Erneuerbaren weiter voranzutreiben. Indem wir die Menschen einbinden, wird die Aufbruchstimmung in Sachen Energiewende noch so richtig verstärkt.“