đ Landtag beschlieĂt Reform des Rettungsdienstgesetzes
Wesentlicher Baustein des Rettungsdienstes ist kĂŒnftig die sogenannte Telenotfallmedizin. âDas ist nicht weniger
als ein Game-Changerâ, sagt dazu die grĂŒne Landtagsabgeordnete Sina Beckmann aus Jever.
Ăber Video-Chat sollen NotfallsanitĂ€terinnen und NotfallsanitĂ€ter am Einsatzort die UnterstĂŒtzung speziell ausgebildeter NotĂ€rztinnen und NotĂ€rzte einholen können. âDas gewĂ€hrleistet die optimale Ă€rztliche Versorgung der Patientinnen und Patientenâ, ist die GrĂŒnen-Politikerin ĂŒberzeugt. HĂ€ufig sei es im FlĂ€chenland Niedersachsen nicht möglich, NotĂ€rztinnen und NotĂ€rzte rechtzeitig zum Einsatzort zu bringen. Nicht selten, meint Sina Beckmann, entschieden aber Minuten oder gar Sekunden ĂŒber Leben und Tod. Deswegen sei die Telenotfallmedizin das richtige Mittel.
Das neue Rettungsdienstgesetz ist ein groĂer Schritt in Richtung einer zukunftsfĂ€higen Notfallversorgung
Schon bald soll ein Pilotprojekt, das im Landkreis Goslar erfolgreich erprobt wurde, zum Regelfall in ganz Niedersachsen werden. Durch die Testphase in Goslar, so Sina Beckmann, habe sich auĂerdem erwiesen, dass fast die HĂ€lfe aller physischen EinsĂ€tze von NotĂ€rztinnen und NotĂ€rztin tatsĂ€chlich nicht fĂŒr erforderlich gehalten wurde. Eine Behandlung per Telemedizin wĂ€re aus Sicht der Ărztinnen und Ărzte ausreichend gewesen. âAn anderer Stelle wĂ€ren die notĂ€rztlichen EinsatzkrĂ€fte womöglich dringender gebraucht worden â auch so kann Telenotfallmedizin Leben rettenâ, sagt die grĂŒne Landtagsabgeordnete.
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der Herausforderungen bei der Gewinnung von FachkrĂ€ften, so Sina Beckmann, biete die Telenotfallmedizin gerade im lĂ€ndlichen Raum ein hohes MaĂ an Sicherheit und QualitĂ€t in der medizinischen Versorgung. âDas neue Rettungsdienstgesetz ist deswegen ein groĂer Schritt in Richtung einer zukunftsfĂ€higen Notfallversorgungâ, sagt Sina Beckmann.