🚢 Drei gute Gründe, die Meyer Werft zu unterstützen – Beckmann setzt sich für den Traditionsbetrieb in der Region ein
Für sie mache der Besuch deutlich, was die Jeveranerin schon im Juni in ihrer Rede im Niedersächsischen Landtag gesagt hat: „Heute trage ich einen Blazer aus der Blaudruckerei in Jever. Er symbolisiert nicht nur regionale Handwerkskunst und Tradition, sondern auch die Verbundenheit zu meiner Heimat. Genauso wie die Blaudruckerei ein Beispiel für erfolgreiches regionales Handwerk ist, ist die Meyer-Werft aus Papenburg ein starkes Beispiel für Spitzentechnologie und Innovationen im maritimen Bereich. Das soll so bleiben!“
Es sei gut und richtig, dass lange verhandelt wurde. “Es war ein zähes Ringen um die beste Lösung, es war hart und anstrengend für die Beschäftigten der Meyer Werft und der Zulieferbetriebe im Emsland und darüber hinaus. Ich kann verstehen, dass das eine sehr beschwerliche Zeit war. Doch wir sind verpflichtet, wenn wir als Parlamentarier/innen, ob in Bund oder Land, für die Rettung stimmen, dies mit größter Sorgfalt zu tun - denn es geht um Steuergelder, die wir hier einsetzen wollen”, erklärt Beckmann.
Die Meyer-Werft aus Papenburg ist ein starkes Beispiel für Spitzentechnologie und Innovationen im maritimen Bereich. Das soll so bleiben!
Es geht um 400 Millionen Euro, die sich Bund und Land jeweils zur Hälfte aufteilen, um das Eigenkapital zu stärken. Und dazu kämen über zwei Milliarden Euro, die auch jeweils hälftig von Bund und Land über Bürgerschaften abgedeckt werden sollen. “Das muss wohl überlegt sein. Und ich finde, das ist es! Die Meyer Werft hat neue Aufträge in Höhe von 11 Milliarden Euro generiert, ist für die Energiewende ein wichtiger Player für den Bau von Konverter-Plattformen und spielt auch eine Rolle in der nationalen Sicherheit, denn sie arbeitet auch für die Marine. Für mich drei gute Gründe, um zu helfen”, sagt die Grünen-Politikerin.
Und weiter: “Für uns Grüne war und ist immer wichtig, dass nicht nur das Ökonomische betrachtet wird, sondern auch die ökologischen und sozialen Aspekte. So haben wir immer wieder betont, dass eine Rückverlegung der Meyer Werft von Luxemburg nach Deutschland zwingend ist, damit auch ein Aufsichtsrat mit Mitarbeiter/innen-Beteiligung eingerichtet werden kann. Und es ist auch zwingend für uns, dass weiterhin der Masterplan Ems umgesetzt wird, um die Umwelt-Aspekte zu berücksichtigen. Und weil all das Bestandteil des Rettungspakets werden soll, und dieser Einstieg nur für drei bis vier Jahre geplant ist (die Rettung von Lufthansa ist hier Vorbild, wo der Staat sogar mit einem Plus wieder ausgestiegen ist), hoffe ich sehr, dass alle Beteiligten in den nächsten Tagen dahingehend auch ihre Entscheidung für einen Einstieg in die Meyer Werft treffen.”