đ Die niedersĂ€chsische KĂŒste als Zukunftsregion fĂŒr die Energiewende
Seit Ende MĂ€rz liegt sie nun vor, die lang erwartete Nationale Hafenstrategie der Bundesregierung. Darin geht es um die bundesweite Ausrichtung der HĂ€fen und deren strategische Bedeutung fĂŒr Deutschland. Gerade Niedersachsen ist durch seine HĂ€fen zum Beispiel in Wilhelmshaven, Brake, Emden, Stade und Cuxhaven fĂŒr die gesamte Bundesrepublik besonders wichtig.
Also GrĂŒnde genug fĂŒr die grĂŒne Landtagsabgeordnete Sina Beckmann aus Jever, John Niemann und Joachim Schweinsberg von der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV e.V.) sowie Tom Nietiedt und Henning Wessels vom Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband AWV Jade e.V., um zu einem GesprĂ€ch zusammen zu kommen.
âDas machen wir in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nde so - ein Austausch von Politik und Wirtschaft auf Augenhöhe. Mir ist das besonders wichtig, denn unseren politischen Entscheidungen haben auch immer Auswirkungen auf die Unternehmen und die Menschen dahinterâ, verrĂ€t Sina Beckmann.
Es geht bei den GesprĂ€chen um die wirtschaftliche Entwicklung der Region und insbesondere um die Themenfelder Energie, Logistik, HĂ€fen und Mittelstand. Dabei finden alle Parteien immer deutliche Worte. âDeutschland ist von den HĂ€fen abhĂ€ngig, das wird ĂŒberhaupt nicht deutlich in der Nationalen Hafenstrategie. Hier mĂŒssen wir uns unbedingt anders positionierenâ, ist sich Tom Nietiedt, PrĂ€sident des AWV, sicher. Und auch John Niemann, PrĂ€sident der WHV, zeigt sich enttĂ€uscht: âWir wollen gerade hier in Wilhelmshaven, dem deutschen Energie Hot Spot, eine nachhaltige Hafeninfrastruktur aufbauen, aber das Investitionsvolumen des Bundes in die HĂ€fen der LĂ€nder spiegelt ĂŒberhaupt nicht deren groĂen Bedeutung wider - hier muss der Bund erheblich mehr Gelder zur VerfĂŒgung stellen.â
Die HĂ€fen sind fĂŒr Deutschland und Niedersachsen von groĂer Bedeutung. Sie sind wichtige Energie-Standorte und unverzichtbar fĂŒr die nachhaltige, klimafreundlichen Wirtschafts-Entwicklung. Hier sind und entstehen zukunftsfĂ€hige Job, hier werden StĂ€dte und Regionen geprĂ€gt. Hier wird Niedersachsens Zukunftsgeschichte mitgeschrieben und wir brauchen daher auch mehr UnterstĂŒtzung und Zustimmung aus Berlin - finanziell, aber eben auch durch Worte und Taten.
Die Sprecherin fĂŒr maritime Wirtschaft der GrĂŒnen, Sina Beckmann, versteht die Unzufriedenheit, fordert aber insgesamt wieder mehr Zuversicht ein. âDie HĂ€fen sind fĂŒr Deutschland und Niedersachsen von groĂer Bedeutung. Sie sind wichtige Energie-Standorte und unverzichtbar fĂŒr die nachhaltige, klimafreundlichen Wirtschafts-Entwicklung. Hier sind und entstehen zukunftsfĂ€hige Job, hier werden StĂ€dte und Regionen geprĂ€gt. Hier wird Niedersachsens Zukunftsgeschichte mitgeschrieben und wir brauchen daher auch mehr UnterstĂŒtzung und Zustimmung aus Berlin - finanziell, aber eben auch durch Worte und Tatenâ, fordert Beckmann.
Konkret ging es im GesprĂ€ch darum, wie die Region besser aufgestellt werden kann: durch gröĂere HafenentwicklungsflĂ€chen, durch schnellere Genehmigungsverfahren, durch zusĂ€tzliche Investments in die Energiewende. Allen Beteiligten ist klar, dass ein Spagat gelingen muss: weniger Auflagen aber schnellere Entscheidungen, eine wirtschaftsfreundliche Ansiedelungspolitik und die Einhaltung umweltfreundlicher Standards sowie ArbeitsplĂ€tze in den bestehenden Unternehmen erhalten, aber auch neue, zukunftsfĂ€hige Jobs in der Region fĂŒr die Menschen etablieren. Dabei gilt es, die KĂŒste als echte Chance wahrzunehmen und hier mit viel Zuversicht, Innovationskraft und Umsetzungswillen das Signal nach Berlin zu senden, die nationale Hafenstrategie nochmals anzupassen und die strategische Zusammenarbeit aktiv zu fördern, so Beckmann abschlieĂend.